Made in ...
Dauerfrost und leichter Schneebelag. Außerdem Husten. Gute Gründe mich in ätherischen Ölen zu suhlen.
Angeregt durch einen lustigen Beitrag eines TV-bekannten Kabarett-Fachmannes in rautenbesticktem Pollunder, habe ich dessen Gedanken von heilenden Dämpfen umnebelt weiter gedacht. Thema: Bundeswehr und Waffen. Natürlich brauchen wir ein Heer, schon aus Tradition. Und auch weil eine neue Oderflut künftig sehr wahrscheinlich ist. Aber kriegerisch einsatzfähig, mit dem Gerät? Das ist eine sehr glorifizierte Vorstellung. Hubschrauber, die besser Bodenschrauber genannt würden, da flugunfähig. Und dann noch die olivgrünen Langwaffen der armen Fußtruppe. Da gibt es laut vorgenannten Berufskomikers drei Klassen: Sturmgewehr, Windgewehr, Luftgewehr.
Unser G36, das ja bekanntlich sogar um die Ecke schießen kann, sei lustigerweise als Sturmgewehr geführt. Ist aber in der Anwendung eher zwischen Luftgewehr und Wasserpistole angesiedelt. Egal. Ich halte es für einen großen Beitrag zur weltweiten Befriedung, dass wir als einer der führenden Militärgerätelieferanten, nur Waffen in Krisen- und Kriegsgebiete liefern, die im Ernstfall erst gar nicht funktionieren. Das ist De-Eskalation erster Güte, friedensnobel-preisverdächtig. Spaß bei Seite. Das passt alles auch ins Bild von BER-Flughafen, Elbphilharmonie, Stuttgart 21 oder VW-Skandal. Der Slogan 'MADE in Germany' bekommt eine ganz neue Bedeutung: In Deutschland ist der Wurm drin.