Wetterprognose

Nein, was für ein Szenario. Bis ins Flachland. Wahnsinn. Gemeint ist natürlich die überraschende Winter­erscheinung: SCHNEE. Verbunden mit einem Sturmtief und zu erwartenden Orkanböen ist ausgerechnet in der Nacht zum Freitag den 13. ein Chaos, ein diabolisches Durch­einander vom Deutschen Wetter­dienst angedroht.

Nun, man ist ja vorsichtig, will nichts riskieren oder behörd­lichen Unge­horsam zeigen. Es ist also der Notfall­koffer gepackt, die wichtigsten Papiere zusammen­getragen, die Tageszeitung vorüber­gehend abbestellt, die Kellersteck­dosen nach oben verlegt und ausreichend Wasser- und Lebensmittel­vorräte sind gebunkert für die Tage der Abge­schnittenheit. Ein paar alte Silvester­raketen sind griffbereit, man muß den Rettungs­diensten ja helfen, wo es nur geht.

Am Abend dann banger Blick zu den Wolken­gebirgen. Drohend greift die Dunkelheit nach dem schier aussichtslosen Szenario und macht die Ungewißheit fast unerträglich. Der Wind frischt auf. Dann kommt die Langeweile.

Letztendlich bin ich vor Erschöpfung eingeschlafen, der Körper schützt sich automatisch vor Überlast. Am frühen Morgen dann vorsichtiges Öffnen der Augenlider. Es ist erstaunlich hell und blendend weiß rundum. Alles puderzuckersüß bestreut und ein Glitzern und Strahlen bei gleichzeitig gedämpften Umwelt­geräuschen.
Es hat tatsächlich geschneit. Am Niederrhein, ca. 3cm geschlossene Schicht. Die ersten Verkehrs­meldungen liefern ein Bild des Schreckens, ca. 120km Stau in NRW, hunderte Blechschäden und zig gestrichene Flüge an den Flughäfen. Hab ich’s nicht gesagt.
Lieber vorsorgen und als Rentner zuhause bleiben.

Danke für die Katastrophen­warnung, wer weiß was sonst noch alles passiert wäre.